In der Reihe „Blicke in die Sammlungen“ zeigt das Altonaer Museum eine spannende Auswahl aus dem umfangreichen Nachlass des Hamburger Malers, Grafikers und Schriftstellers Hans Förster (1885–1966). Försters Holzdrucke, Feder-, Tusche-, Aquarell- und Bleistiftzeichnungen, aber auch seine Publikationen, entstanden überwiegend in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und ermöglichen einen besonderen Einblick in das städtische und ländliche Leben in und um Hamburg. Besonders intensiv setzte sich der Künstler mit der materiellen Kultur der ländlichen Umgegend Hamburgs auseinander – sein Oeuvre ist geradezu ein Zeugnis seiner tiefen Verbundenheit mit der Region und ihren Bewohnern.

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung lädt das Altonaer Museum zu einer besonderen Veranstaltung ein: Am Wochenende des 3. und 4. Juni können die Besucher der Ausstellung jeweils von 15 bis 17 Uhr eine Vorführung zur Technik des Holzdrucks erleben.

Nach einer Führung mit der Kuratorin Dr. Verena Fink durch die Ausstellung findet eine Druckvorführung zu Försters zauberhaften Farbholzschnitten statt, mit denen der junge Künstler Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt wurde. Mit den Original-Druckstöcken des Motivs „Altländer Prunkpforte“ wird an den beiden Nachmittagen die Technik des japanischen Farbholzschnitts demonstriert. Die Vorführung von Anne von Karstedt und Artur Wiener verspricht schon alleine deshalb spannend zu werden, weil von diesem Druckstock noch nie Nachdrucke gemacht wurden.

Außerdem kann im Rahmen der Veranstaltung der frisch erschienene Katalog „Hans Förster. Hamburger Maler, Grafiker, Schriftsteller und rastloser Kunstwanderer“, Verlag der Kunst Dresden, Husum 2017,  erworben werden.

Weitere Informationen über Hans Förster finden Sie im großen Artikel in Vier- & Marschlande Regionalmagazin Nr. 10 (2/2016).

Altonaer Museum; Museumstraße 23; 22765 Hamburg