April, April

Zum Glück ist die Geschichte mit dem => Elbdeckel nur ein Aprilscherz – auch wenn das unseren Politikern in Hamburg und Berlin durchaus zuzutrauen wäre. Allerdings hat die Geschichte auch einen wahren Kern:

Im Februar wurde das seit 30 Jahren bestehende Naturschutzgebiet Zollenspieker auf einer Länge von ca. 900m plattgemacht und gerodet. Die sich in den letzten 30 Jahren dort angesiedelte Natur ist nicht mehr gewollt. Nach dem Pflege- und Entwicklungsplan (man fragt sich wie sich die Natur vor dem Menschen eigentlich entwickeln konnte… – obwohl wenn man an die Dinosaurier denkt…) musste die bisherige Natur nun Platz machen, damit eine neue, künstliche Natur dort angesiedelt werden kann – nämlich der Schierlings-Wasserfenchel.

Meine persönliche Meinung dazu: Ist ja schön wenn man bestimmten Tier- und/oder Pflanzenarten ein geschütztes Reich geben will, aber wenn man dafür dann ein bestehendes Naturschutzgebiet platt macht, dann führt das den Naturschutzgedanken ad absurdum. Man kann es sich natürlich schön reden, wie toll der Priel jetzt funktioniert, etc. aber es ändert NICHTS an der Tatsache, dass ein bestehendes Naturschutzgebiet zu einem großen Teil erst einmal zerstört wurde. Oder anders ausgedrückt: Die Natur hat unter unserer Politik keine Garantie dafür in einem als „geschützt“ geltenden Bereich auch wirklich geschützt zu sein.

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